Die Stachelbeere

Klein, aber oho!
Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) wächst als eher kleiner, bis zu einem Meter hoher Strauch, die Äste weisen Dornen auf. Im österreichischen Volksmund ist die Stachelbeere auch unter dem Begriff Agrasel bekannt.
Die bis zu zwei Zentimeter großen, kugeligen bis eiförmigen Früchte zählen zusammen mit der Johannisbeere zu den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae), Gattung Ribes. An der Frucht ist meist noch deutlich der Blütenansatz sichtbar. Je nach Sorte ist die Fruchtschale mit mehr oder weniger Flaumhaar überzogen, die Farbe reicht von weißlich bis grün über gelb bis hellbraun oder rot. Typisch sind ihre erkennbaren weißen Längsstreifen in der Fruchtschale. In reifem Zustand schmecken die Beeren süß-säuerlich und sind besonders saftig. Die zahlreichen Kerne im Inneren sind essbar.

Stachelbeeren aus heimischem Anbau sind in den Sommermonaten von Juni bis Ende August erhältlich.


Verwendung und Zubereitung
Stachelbeeren werden roh als Obst gegessen oder verarbeitet zu u.a. Marmelade, Kompott oder Mus. Sie eignen sich auch sehr gut als Zutat in süß-säuerlichen Chutneys. Des Weiteren werden Stachelbeeren als frischer Torten- oder Kuchenbelag sowie als dekoratives Element verwendet.

Lagerung
Stachelbeeren sind im Vergleich zu anderen Beeren relativ gut lagerfähig. Im Gemüsefach im Kühlschrank halten sie maximal eine Woche. Für eine optimale Lagerung sollten offene und zu weiche Früchte aussortiert werden.
Man kann sie auch als Ganzes oder als passiertes Fruchtmus einfrieren. Möchten Sie ganze Früchte im Tiefkühlschrank oder in der Tiefkühltruhe bevorraten, werden diese am besten auf einem Tablett vorgefroren, um ein Zusammenkleben im Anschluss im Beutel zu vermeiden.


Inhaltsstoffe
Stachelbeeren liefern Vitamin C, Vitamin E und Vorstufen zu Vitamin A. Zudem enthalten sie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium. Pro 100 Gramm liefern Stachelbeeren neben ihrem relativ hohen Zuckergehalt von 7,1 Gramm auch drei Gramm Ballaststoffe, die verdauungsfördernd sind. Die säuerliche Note entsteht durch die enthaltene Apfel- und Zitronensäure (Fruchtsäuren).