Maische

Maischen ist ein Arbeitsverfahren beim Bierbrauen, bei der Weinherstellung und bei der Herstellung von Whisky, Korn-, Kartoffel- und Obst-Schnäpsen sowie bei der Tabascosauce.

Generell ist zu unterscheiden zwischen a) einer Maische, bei der Stärke in Zucker umgewandelt wird (Ausgangsprodukt: Getreide / Mälze oder Kartoffeln) und b) der Obstmaische, bei der Zucker in Alkohol vergärt wird.

Im Fall a) dienen als Rohstoffe unterschiedliche stärkehaltige Naturprodukte wie Getreide oder Kartoffeln. Dabei muss zunächst die langkettige Stärke in hefeverwertbare, kurzkettige Bruchstücke zerlegt, das heißt verzuckert werden. Da hier im Gegensatz zu Früchten wie Vogel-Kirschen, Sauerkirschen, Birnen oder Marillen gleichzeitig meist kein Fruchtsaft vorliegt, muss je nach Rohstoffbeschaffenheit Wasser zugegeben werden. Das Gemisch von Flüssigkeit und stärke- beziehungsweise zuckerhaltigem Stoff nennt man Maische. Im Einzelnen ist das Maischen noch in unterschiedliche Phasen unterteilt, um den Maischprozess zu steuern. Hierbei wird Zeit und Temperatur variiert. Gemaischt wird in speziellen Maischbottichen, bei denen auf korrosionsfreies Material, effektives Rühren (schnell/homogen), effektives Kühlen (Dauer/Kühlmittelbedarf), hygienisch einwandfreie Ausführung und einwandfreien Schwaden-/Wrasenabzug geachtet wird.

Im Fall b) bezeichnet man auch zerkleinerte Früchte als Maische, aus denen dann direkt durch Vergärung der Alkohol hergestellt wird.